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Die Pandemie und ihre Folgen drücken auf die Stimmung. Unbeschwertheit ist vielerorts verloren gegangen und sein Leben weniger planen und berechnen zu können hat zur Verunsicherung der Menschen beigetragen. Nun schürt zusätzlich der Ukrainekrieg auch hierzulande Ängste. Christof Jauernig, 49 Jahre alt und früher Analyst einer Unternehmensberatung, hat sich vorgenommen, gegenzusteuern. Der Frankfurter, der mittlerweile seit einigen Jahren als „multimedialer Erzähler“ tätig ist, möchte den Blick der Menschen auf Kräftigendes lenken. Das tut er mit Hilfe von „Glücksmomenten“, die er über ein Jahr lang bei seinem eigenen Publikum eingesammelt hat: In sechzig Städten schrieben ihm mehr als eintausend Menschen auf kleine quadratische Zettel ihnen wertvolle Lebensaugenblicke auf. Auf diese Weise entstand eine beachtliche Sammlung an Lichtblicken unterschiedlichster Menschen und Leben, für die Jauernig über 25.000 Kilometer zurückgelegt hat – allesamt mit der Bahn.

Was zusammengekommen ist, berührt. Auch den Sammler selbst: „Bewegt hat mich von Beginn an die schlichte Schönheit und das zutiefst Menschliche, das in unzähligen der beglückenden Lebenssituationen zum Ausdruck kommt“, sagt Jauernig. Echtes Glücksgefühl scheint dabei nicht auf Hochtrabendes angewiesen zu sein: „Die meisten Momente sind bescheiden, herzerwärmend, kostenfrei, und irgendwie kennt man sie alle – aber hatte viele vergessen, und, wie bezaubernd sie sein können.“

Wenn Jauernig in seinen Veranstaltungen vom Glück erzählt, dann weiß er, wovon er spricht. Denn dass das nicht immer so war, ist Teil seiner Geschichte: Vor rund acht Jahren zog er nach einer tiefen persönlichen Krise einen radikalen Schlussstrich unter Bankenbranche und Hamsterrad und brach mit dem Rucksack für ein halbes Jahr nach Südostasien auf – ohne Plan für danach. Als er nach seiner Heimkehr, in einer Veranstaltung für die Nachbarschaft, über Worte, Fotos und Klavierimprovisationen von dieser Reise und seinem biographischen Umbruch erzählte, war die positive Resonanz groß. Ungeplant war damit der Grundstein für seinen neuen Beruf gelegt. Heute tut er, was er liebt, was zu ihm passt und Menschen berührt. Eine seiner wichtigsten persönlichen Glückszutaten.

Jauernig trifft mit seinem neuen Programm den Nerv der Zeit – das zeigt die bisherige Publikumsresonanz. Jetzt hofft er, dass alle für die Zukunft geplanten Veranstaltungen stattfinden dürfen. Damit die Glücksmomente, die ihm Menschen im ganzen Land so offenherzig aufgeschrieben haben, während der anhaltend unsicheren Zeiten anderen Mut machen.

Am Donnerstag, 6.10., gastiert Christof Jauernig auf Einladung der Volkshochschule Brandenburg und der Fouqué Bibliothek im Bürgerhaus Hohenstücken in Brandenburg (Walther-Ausländer-Str. 1). Beginn ist um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Verbindliche Anmeldung online unter "Eintausendmal Lebensglück", per E-Mail: auskunft@vhs-brandenburg.de oder Tel. 03381-584310 ist erforderlich.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der „Glückswoche“ von VHS und Bibliothek (4.-8.10.). Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Glückswoche finden Sie hier.

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Video-Trailer zum Bühnenprogramm